Die Webseite Wordle baut Texte in Wortwolken um. Als Grundlage kann man entweder einen beliebigen Text ins Eingabefenster tippen oder kopieren oder aber eine Internet-Adresse eingeben, worauf Wordle den Inhalt der entsprechenden Seite als Arbeitsmaterial verwendet (vorausgesetzt, die Seite verfügt über einen RSS- oder Atom-Feed).
Das Resultat kann so aussehen – am Beispiel von Kafkas Das Urteil:
Nur ein weiterer Auswuchs der grenzenlosen Möglichkeiten zur Zeitverschwendung im Internet? – Ich sehe mehr darin:
Zuerst einmal zeigt diese Darstellung eines Textes, dass auch Wörter visuell ästhetisch sein können. Diese Feststellung ist natürlich nicht neu, angesichts der grossen Menge „normal“ gedruckter Texte in unserem Alltag aber doch neu bemerkens- und entdeckenswert.
Darüber hinaus vermag eine solche Textwolke auch neue Zugänge zu einem vertrauten und somit allenfalls verblassten Text zu eröffnen. Die Grösse der Wörter in der Wortwolke ist nämlich abhängig von ihrer Häufigkeit im eingegebenen Text oder Webinhalt. Das oft Genannte so dominant zu sehen, kann überraschen. Wordle gestaltet zudem unberechenbar mit und exponiert nach Lust und Laune einzelne Begriffe.
[…] wordle habe ich ein einem meiner ersten Beiträge berichtet. Inzwischen ist einige Zeit vergangen und dieser Blog hat an Inhalt zugenommen. Grund […]