Christoph Blocher möchte am nächsten Sonntag in den Ständerat (die kleine Kammer des Schweizer Parlaments) gewählt werden. Ein Inserat in der NZZ lässt tief blicken und zeigt, für welch kreative, anregende und vorwärtsgewandte Politik dieser Mann und seine Partei eintreten: Das beginnt beim fetten Nicht, das die Schlagzeile dominiert, und wird in den fünf Punkten […]
Das Mit-Bindestrichen-sag-ich-es-in-einem-Wort-Prinzip
Die Formulierung auf diesem Plakat besteht aus zwei Wörtern. Die unübersichtliche Bindestrichkette sieht zwar eigenartig aus, aber genau so muss man es machen (auch wenn die Werbung das Prinzip gezielt über die Schmerzgrenze führt): Der Bindestrich dient dazu, die einzelnen Bauteile eines Wortes einfacher erkennbar und das Wort damit leichter lesbar zu machen. Da es […]
Der ungünstigste Satz für einen Schreibfehler
Vorsicht: echter Kuchen!
Warum bloss löst diese Versicherung, dass der verwendete Kuchen echt sei, in mir mehr Belustigung als Lust aus? – Und sogar eine Spur von Misstrauen kann ich in mir feststellen. Könnte es daran liegen, dass das Selbstverständliche nicht überbetont werden will, weil es sonst plötzlich nicht mehr selbstverständlich, sondern vielmehr verdächtig erscheint?
Über Wörtergrenzen
Eine alltägliche Ursache für Missverständnisse liegt darin, dass wir die Grenzen zwischen Wörtern unterschiedlich ziehen. Wie breit darf ein Bach sein und wann wird er zum Fluss? Wie rot darf Orange sein, bevor es Rot wird? Oder wie gelb, bevor es Gelb wird? Wie viele sind „einige“ und wann werden sie „viele“? Oder gar „mega […]
Als Körper reden
Wie angekündigt führten Peter Wild und ich letzte Woche unser Seminar „Körper und Sprache“ durch. Wir verbrachten zwei aktive und aktivierende Tage in einem Kreis von 16 motivierten Persönlichkeiten (da zähle ich uns als Dozenten einfach mit). Wer im Zusammenhang mit Rhetorik den Begriff Körpersprache vernimmt, denkt in der Regel zuerst einmal an den Klassiker: […]