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Ein Wort zum Anfassen

24. Dezember 2008 by Cla Gleiser 5 Kommentare

Das Ereignis, das dem Weihnachtsfest zugrunde liegt, wird im Johannesevangelium so knapp auf den Punkt gebracht, dass es beinahe schmerzt:

Und das Wort wurde Fleisch.

Wer an Sprache interessiert ist, muss ob diesem Satz in Verzückung geraten. Erstens liegt in der Kürze bekanntlich die Würze, und zweitens wird hier beschrieben, was sich jeder wünscht, der redet oder schreibt: Das Wort wird fassbar. Lebendig. Aus dem Abstrakten wird etwas Konkretes.

wort_zum_anfassen

Zurück zu Weihnachten: Das Johannesevangelium beginnt mit dem liebsten Bibelvers jedes Sprachwissenschaftlers:

Am Anfang war das Wort.

Dass dieses Wort, das immer schon dagewesen war, nun “Fleisch” wird, bildet den Kern des Weihnachtsgeschehens. Die Theologie nennt dieses Ereignis Fleischwerdung oder Inkarnation. (Das Mittelstück ist übrigens dasselbe wie im Chili con Carne – sprachlich jedenfalls.) In Jesus von Nazareth wurde der unfassbare Gott fassbar. Und wer das Ende der Geschichte kennt, weiss, dass das durchaus wörtlich zu verstehen ist. Dieses Wort ist daher Vorbild für viele weitere Wörter, die ebenfalls fassbar werden und Spuren hinterlassen sollen. Auf diesem Weg ermöglichen Wörter Kommunikation, Verständnis, Gemeinschaft. Auch das ist gut zu erkennen an Jesus von Nazareth, der – wie es scheint – mehr Zeit mit Essen und Trinken als mit Predigen verbrachte.

Frohe Weihnachten!

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Kategorie: Zitate Stichworte: Johannesevangelium, Weihnachten, Wort, Wörter

Kommentare

  1. Heinz Röthlisberger meint

    24. Dezember 2008 um 10:44

    Danke für die „fleischlichen“ Weihnachtsgedanken. Wie gut, dass dieses Wort (auch gemäss Johannes) von Gott ausgeht und nicht von Menschen. So bleibt mir das Staunen und die Dankbarkeit, optional das Ignorieren oder die Ablehnung, nicht aber die Verfügbarkeit.

    Antworten
  2. Phil Wasem meint

    24. Dezember 2008 um 11:47

    Cla, merci für diesen inspirierenden und entstressenden Beitrage. Merry Xmas to you, too.

    Antworten
  3. Thomi Horath meint

    7. Januar 2009 um 12:47

    Hey Cla,

    kannst Du genauer erläutern, was Dich zu der Ansicht bringt, dass Jesus mehr Zeit mit Essen und Trinken verbrachte, als mit Predigen? Von uns war ja damals keiner dabei, also wie hast Du das berechnet?

    Liebe Grüsse 🙂

    Antworten
    • Cla Gleiser meint

      7. Januar 2009 um 14:48

      Hi Thomi.
      Ja, ich muss zugeben, dass ich auch nicht persönlich dabei war, da hast du schon recht. Aber die Berichte der Evangelisten zeigen doch immer wieder einen essenden und trinkenden Jesus. Im Rahmen dieser Tischgemeinschaften hat er den Menschen natürlich auch von Gott erzählt. Gepredigt im dem Sinne, wie wir das heute verstehen, nämlich (in der Kirche) ein frommes Referat zu halten, hat er aber wohl weniger. Darum ging es mir; aber sauber berechnet habe ich es auch nicht… 😉

      Antworten
  4. Thomi Horath meint

    14. Januar 2009 um 20:33

    Hmm. :¦

    Antworten

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