Die Terminologie-Datenbank der Uni Zürich bietet die englische Übersetzung von derzeit über 1500 Begriffen aus dem Hochschulwesen. Sie will damit den einheitlichen Sprachgebrauch innerhalb der Universität ermöglichen, kann aber jedem weiterhelfen, der Bildungsvokabular ins Englische oder aus dem Englischen übersetzen muss.
In der Datenbank enthalten sind Fachbegriffe auf deutsch und englisch, Definitionen und Anmerkungen, grammatische Merkmale und Abkürzungen sowie spezifische Hinweise auf die Verwendung an der Uni Zürich (z. B. Gross- oder Kleinschreibung).
Die Datenbank ist öffentlich zugänglich und kann entweder mit einem einfachen Formular durchsucht oder aber mit Listen durchgesehen werden. Diese Listen lassen sich nach Fakultäten filtern, so dass es beispielsweise möglich ist, sich nur die an der Medizinischen Fakultät relevanten Begriffe anzeigen zu lassen.
Über ein Kontaktformular kann man Vorschläge für Begriffe einreichen, die man in der Datenbank vermisst. Aber Zurückhaltung ist geboten: Der Vorschlag muss eine Quellenangabe enthalten. Das lässt mich zögern, meine erste Entdeckung zu melden: Der Begriff Plagiat fehlt.
Heinz meint
…dazu eine nur am Rande (nämlich via Schlusssatz) mit deinem Artikel zusamenhängende Frage: Hat das Verb plagiieren (falls es denn so heisst) etwas zu tun mit dem berndeutschen Dialektbegriff „plagieren“ (Bedeutung meist: sich selber rühmen und/oder übertreiben)? Was denkst du als Nicht-Berner?
Cla Gleiser meint
Lieber Heinz
Wunderbare Frage. Die kurze Antwort: Ich weiss es nicht – und habe es mindestens auf die Schnelle auch nicht herausgefunden. Sobald ich die Antwort irgendwo aufgetrieben habe, informiere ich Dich.
Ich vermute aber, dass ein Zusammenhang besteht. Die Wörter sind doch sehr ähnlich in Form und Bedeutung.
Bist Du sicher, dass plagieren berndeutsch ist? Ich kenne den Begriff jedenfalls auch, und wenn ich auch keinen reinen Zürcher Dialekt spreche, so halten sich doch mindestens die berndeutschen Einflüsse in engen Grenzen. Mir ist auch das Substantiv Plagööri bekannt, und das klingt definitiv nicht bernerisch, finde ich.
Heinz meint
hm, stimmt. so viel zum Thema Regio-Chauvinismus.
Plagööri klingt übrigens viel schöner als das (etwas technische) Plagiator.