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Dialog als Grundlage

3. Juni 2013 by Cla Gleiser Kommentar verfassen

Auch die klassische rhetorische Situation (einer redet, die anderen hören zu) kann der Redner als Dialog gestalten.Wenn ich alle Rhetorik einkochen müsste auf ein Wort, alles, was mir in Zusammenhang mit dem Reden vor Publikum, dem Vermitteln von Inhalten, dem Überzeugen und Gewinnen von Menschen wichtig ist, wenn ich nur noch ein Wort dazu sagen dürfte, dann wäre dieses Wort:

Dialog.

Rhetorisches Geschehen als Dialog zu gestalten ist mir wichtiger als die freie Rede und auch wichtiger als eine fulminante Redeeröffnung. Ich spreche in diesem Zusammenhang gerne von der Begegnung mit dem Publikum, die durch den Dialog gefördert oder sogar erst ermöglicht wird. Denn die Menschen im Publikum spüren, ob da einer einfach nur zu ihnen redet oder mit ihnen. Und unser Bedarf an Einbahnkommunikation aus Quellen, deren Interesse an uns gleich null ist, ist in der Regel gut gedeckt.

Die klassische Rhetorik trägt dieses Gen des Dialogs tief in sich. Das hat mit ihrer Entstehung zu tun. Clemens Ottmers spricht in seinem Standardwerk Rhetorik vom „übergeordneten demokratischen Prinzip“. Die klassische Rhetorik ist zusammen mit der Demokratie entstanden – oder vielleicht besser: als Teil von ihr. Und Demokratie bedeutet: miteinander. Und miteinander bedeutet: Dialog.

Dialog als partnerschaftliches Unternehmen

Wer sich rhetorisch betätigt (also redet), der tut etwas gemeinsam mit seinen Zuhörern. In einer solchen Situation bedeutet Dialog:

  • Redner und Zuhörer wenden sich gemeinsam als Partner einer Sache zu.
  • Sie betrachten diese Sache gemeinsam.
  • Redner und Zuhörer gelangen gemeinsam zu einer Entscheidung über diese Sache und arbeiten gemeinsam an der Gestaltung des weiteren Wegs.

Die „Dialogbrille“ aufsetzen

Was bedeutet das für die Rednerin oder den Redner in der klassischen rhetorischen Situation (einer spricht, viele hören zu)?

  • Der Redner setzt eine neue Brille auf: Er sieht das Publikum als Partner (nicht mehr als Empfänger, Kommunikationsziel oder gar Objekt).
  • Er denkt in seinen Vorbereitungen vom Publikum her: Wie sieht der Sachverhalt aus dessen Sicht aus?
  • Er denkt in seinen Vorbereitungen ans Publikum: Welchen Nutzen will und kann ich den Zuhörern bieten?
  • Er bemüht sich um möglichst freies Reden, um für das Publikum offen zu sein und auch „feinstoffliches“ Feedback wahrnehmen zu können.
  • Er schafft Raum für Rückmeldungen und Fragen.

Reden als Dialog zu gestalten bedeutet nicht zwingend, dass alle Anwesenden aktiv am Gespräch teilnehmen. Aber ein Redner, der bei Vorbereitung und Ausführung die „Dialogbrille“ trägt, wird sein Publikum partnerschaftlich und gewinnend mit auf einen gemeinsamen Weg nehmen können.

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Kategorie: Allgemein Stichworte: Dialog, Rhetorik

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