Das Wissensmagazin “Einstein” auf SF (Schweizer Fernsehen) hat gestern einen brisanten Bericht ausgestrahlt. Ich halte mich bei der Beschreibung kurz und integriere unten das Video (Dauer: 7:27): Die beiden Parteipräsidenten Christian Levrat (SP) und Toni Brunner (SVP) lasen vor der Kamera eine Erklärung über Massnahmen gegen die steigende Kriminalität in der Schweiz vor. Beide lasen […]
Apostroph: die Verunstaltung des Genitiv’s
Er verursacht mir Schmerzen, denn er ist nicht nur falsch, er sieht auch hässlich aus: der Apostroph beim Genitiv. Deshalb hier ganz knapp und klar: Der deutsche Genitiv (Wesfall) steht ohne Apostroph. Besonders grosszügig wird er dennoch hinter Eigennamen gesetzt. So ist dann von Natalie’s Freunden oder Stefan’s Geburtstag die Rede. Dann könnte man ja […]
Erschlagen von einem Wort
In einem medizinischen Text (über Aortenaneurysmen, falls das jemanden interessiert) bin ich vor einigen Tagen auf ein Wort gestossen, das mich beinahe umgehauen hat, wie einer einen Baum umhaut. Vernichtungsschmerz Dieses Wort macht das Gemeinte (seine Bedeutung, wenn man so will) nicht nur versteh-, sondern spürbar. Dieses Wort tut weh. Als ich es las, fühlte […]
Ich, der Teebeutel.
Ich liebe Piktogramme. Sie dienen dazu, eine radikal eingegrenzte Botschaft verständlich und eindeutig auf den Punkt zu bringen. Da kann man viel fürs alltägliche Reden und Schreiben lernen. Dieser Bildhinweis auf dem Umschlag eines Teebeutels hat mich jedoch unangenehm berührt. Das ist mir dann doch zu existenziell. Immerhin war es Earl Grey.
„zusammen schreiben“ oder „zusammenschreiben“
Wenn Menschen zusammen schreiben, ist das erfreulich. Der Mensch ist nämlich ein Gemeinschaftswesen und spricht gut auf gemeinsame Aktivitäten an. Zusammen zu schreiben, entspricht daher einem Grundbedürfnis. Etwas anders sieht es beim Zusammenschreiben aus. Hier scheint kein Grundbedürfnis vorzuliegen, im Gegenteil. Oft werden Wörter brutal auseinandergerissen, die in einer festen Beziehung miteinander verbunden sind; die […]
Grönemeyer: Ein verblüffender Nachtrag
Aus gegebenem Anlass habe ich gestern begonnen, die Grönemeyer-Biografie von Ulrich Hoffmann zu lesen. Und da stosse ich auf Seite 9 auf Folgendes: Wahrgenommen wird er in Deutschland vor allem durch seine Texte. Doch sie sind nicht der Mittelpunkt des Werkes: Grönemeyer selbst könnte auch gut auf sie verzichten, ihm genügen die Songs als solche. […]